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Es klang ja schon in
der Herbsttreffen-Beschreibung an, das Jahrestreffen war ein voller
Erfolg. Jedes Jahrestreffen hatte bisher seine speziellen Vorzüge.
Es war wieder eine runde Sache. Die Versorgung mit Getränken und
sanitärem Luxus hat sehr gut geklappt und noch dazu gab es eine
regelrechte Bewirtung mit Brot und Zwiebelkuchen aus dem Holzofen von
Karl L.. Grillen konnten wir ja schon immer und so waren alle
zufrieden. Eine erfreuliche Steigerung über die gewohnte
Qualität hinaus gab es dennoch. Die Zahl der Fahrzeuge reichte mit
17 319ern für einen souveränen neuen Rekord, auch wenn Dirk
R. leider nur für wenige Augenblicke mit seinem Bus vor Ort war.
Jetzt dürfen wir mit Spannung auf das erste Treffen warten, das 20
319er präsentiert.
Aber
zurück
zum Edersee und zu den Höhepunkten. Ich glaube ein gutes Dutzend
der Teilnehmer, mich eingeschlossen durfte mit Karls Porsche mitfahren.
30 verschiedene Porsche zählt seine Sammlung so ungefähr,
wenn ich mich recht entsinne. Ok jetzt werden einige sagen, was soll
das Geweih auf der Karre ein Auto ist ein Mercedes und der hat einen
Stern. Aber es geht ja auch nicht um Autos sondern um Trecker in Karls
Sammlung. Sonst hätte Karls Porsche auch nicht so viele von uns
spazieren fahren können. Der Vorteil der Porschetrekker
gegenüber den Autos liegt in der Fahrzeit. So eine Trekkerfahrt
ist einfach nicht so schnell zu Ende und man merkt, dass man mit einem
319er sehr zügig auf Reisen ist.
Der Workshop
durfte natürlich nicht fehlen. Martin B. stellte seinen frisch
restaurierten Schiebetürer zur Verfügung, damit jeder mal
Hand anlegen konnte. Hinten links suppte der Radbremszylinder. Tom kam
sofort in Blutrausch wahrscheinlich hatte er schon Entzug, nachdem sein
319er mirnichtsdirnichts 570 km Anreise absolviert hatte ohne
schraubfällig zu werden. Jedenfalls 2-3 Minuten später
standen 3 Blaumänner um die Hinterachse versammelt, fest
entschlossen, dass Seminar zu absolvieren. Die Anzahl der Seminarteilnehmer schwankte immer
etwas aber mindestens Tom, Martin B. und Martin F. waren immer dabei.
Wir übrigen durften aushelfen und mit klugen Ratschlägen
dienen. Dann musste noch etwas Fahrdienst geleistet werden, damit der
Radbremszylinder wieder funktionierte. Die Werkstattleitung schaute
etwas sparsam, als an einem Samstagmorgen drei erwachsene
ölverschmierte Blaumänner unrasiert und ungewaschen mit einem
fahrenden 319er Aquarium ohne irgendein glänzendes Anbauteil halt
machten, um einen Radbremszylinder auszuschmiergeln und nach einer
Manschette zu fragen. Es gab auch noch irgendeinen Spruch von dem guten
Mann, den ich aber leider nicht ganz zusammen bekomme :“Dafür
zahle ich Steuern, dass ihr unter den Brücken schlaft und zu dritt
an ollem Schrott rummacht!“ Irgendwie so lag der Sinn. Naja der Mann
hatte sein Problem, die drei den kaputten Radbremszylinder. Zum Schluss
musste dann doch gute Gebrauchtware von Karls Vorratsachse aus dem
Garten verbaut werden (ich dachte so’n Zeug wächst nur bei mir).
Lange Rede keinen Sinn, wenig später war Martins 319er wieder
fahr- und bremstüchtig. Ich glaube auch fest, dass es diese
Seminare sind, die so ein 319er-Treffen adeligen und in der
Oldtimerszene zu etwas einzigartigem machen. Die direkt von der
Reparatur betroffenen schauen anfangs immer etwas angesäuert (Mist
wieder kaputt, kein Bock,etc.), dann wird geholfen, keiner hat Angst,
sich dreckig zu machen (es sei denn die Frau oder Kinder sind dabei,
Öl verschmierter Papa mit Kind auf dem Arm macht sich einfach
nicht gut, obwohl die Kinder dabei immer begeistert sind „siehste Mama
ich bin sonst gar nicht so schmierig“) am Ende sind meist alle
glücklich, helfen macht eben einfach glücklich.
Ach so
stopp mal da waren auch noch weitere Höhepunkte. Die Ausfahrt zur
Edertalsperre, spontan ins Leben gerufen, alle waren sofort Feuer und
Flamme. Hier müsste jetzt wer anders weiter schreiben, ich war
nämlich bei der Ausfahrt leider nicht mit von der Partie. Es sah
eindrucksvoll aus, als sich ein Dutzend 319er in Reih und Glied
aufmachte. Es ging zur Edersee-Staumauer, dort die Füße
vertreten und wieder zurück.
Dann kam
als
letzter Höhepunkt, das Multimediaevent. Laptop Beamer und Leinwand
haben Ingrid und Joachim R. bereit gestellt. Ingrid hat auch noch eine
CD mit allen digital verfügbaren 319er Bildern zusammen gestellt,
genauso wie Klaus F. und ich. So gab es mehr als genug Bilder, die dann
doch irgendwann alle angeschaut waren. Das hat wirklich Spaß
gemacht, im Freien unter sternklarem Himmel Lichtbild-Vorführung.
Bitte für die nächsten Treffen die eigenen Bilder auf CD
bereit halten, auch Filmchen sind gern genommen. Am Sonntag ging es
wieder nach Hause und es stand fest, 319er Treffen machen enorm
Spaß. Leider konnte mein 319er ja nicht teilnehmen aber auch
gefahren zu werden macht Spaß, danke schön Dietmar.

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