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10.
319er-Club Jahrestreffen
vom 01.05.-03.05.2008 in 24850 Hüsby
bei Ulla und Walter Nootbaar
Allein über die Anreise lässt sich schon einiges
erzählen. Ich fange mal so an, wie ich es erlebt habe. Michael
reist über Dortmund an und wir haben beschlossen, den Rest
gemeinsam zu bewältigen. Es war Mittwoch vor dem
Brücken-Donnerstag und wir fuhren direkt in den Stau, das
führte letztlich zum Kupplungsschaden (Geberzylinder) bei Michael,
eine kleine Odyssee und gefühlte 20x Entlüften später
konnten wir die Fahrt mit 3 Stunden Verspätung aufnehmen (Stau war
jetzt weg) und sind bis nach Brokstedt durchgefahren zum
alljährlichen Treffen des Lanz-Bulldog-Club-Holstein e.V. im
Speedway-Stadion. Eingeladen hat uns Peter Olsson, seines Zeichens
319er-Club-Mitglied und Besitzer von vier 319ern. Kupplung sollte hier
das zentrale Thema werden, kaum angekommen auf der Parkplatzwiese und
die 319er-Gemeinde gefunden, konnten wir Klaus unter seiner Feuerwehr
liegen sehen, wie er die Trümmer seiner Mitnehmerscheibe ausbaute.
Am nächsten Morgen sollten wir dann aufs Festgelände zur
"Fahrzeugschau" fahren, da wir von da aus schnellstmöglich zu
Walter fahren wollten habe ich direkt meinen Anhänger dran
gelassen, der durfte aber nicht mit aufs Gelände also Ehrenrunde
zum Parkplatz und erstmal richtig festgefahren in der Modder. Doch auf
einem Trekkertreffen reist man sich förmlich darum, wer den
festgefahrenen Deppen rausziehen darf, der gute Mann mit dem
schönsten Seil bekam den Zuschlag, nochmal herzlichen Dank nach
Schleswig Holstein.
Vier Stunden später sind wir zu Walter aufgebrochen in
eindrucksvoller Kolonne und haben auf der Autobahn noch
Verstärkung von Bea und Georg bekommen.
Endlich bei Walter angekommen, war die Enttäuschung zunächst
groß, kaum ein 319er zu sehen, alle ausgeflogen. So konnten wir
in aller Ruhe das Ambiente bestaunen, anlässlich des 10. Treffens
fühlten sich Ulla und Walter angespornt einen würdigen Rahmen
zu bieten. Kurz gesagt, sie haben sich selbst übertroffen. Ein
riesen Zelt mit Festzeltgarnituren, Toilettenwagen und jede Menge
markentreues Lametta also Mercedes Fahnen und Wimpel etc., top gemacht.
Soviel zur Hardware, warum bloß hat der Walter da noch seinen
Opel-Kumpel eingeladen, der hätte auch noch einen Stern verdient,
naja Onkel Diddi hat ja auch noch ein schlimmes Ding gedreht, seinen
319er vorher zu verkaufen und mit Volvo Amazone anzureisen, da war dann
Svens HY als Markenfremdling nicht so alleine, jetzt hätte ich
beinahe noch den Fiat von Lucki vergessen, war also super organisiert
das Treffen und dann am Ende etwa doch das Thema verfehlt???? Nene mal
Schluss mit dem Jux, 319er-Fahrer sind schließlich offen,
tolerant und leidensfähig, sonst würde keiner so lange auf
den Rundbrief warten.
Dann gab es noch eine riesige Überraschung, wir waren nämlich
gar kein einfaches Treffen sondern eine Hochzeitsgesellschaft. Die
Ausfahrt führte uns zuerst in ein nahegelegenes Dörfchen mit
Standesamt, das war vorher allerdings streng geheim, keiner sollte
etwas wissen und vor dem Standesamt schaute ich so in die Runde wer
denn fehlt und dachte schon, weil der Nootbaar Nachwuchs so wissentlich
grinste, dass Ulla und Walter immer in wilder Ehe gelebt hätten,
nichts Schlimmes aber ich war erstaunt und sich jetzt ehelichten, doch
weit gefehlt, Tom und Livia haben geheiratet. Jeder der nicht dabei war
denkt sich sicherlich, mensch was schreibt der Ufert da für
konfuses Zeug, da blickt doch keiner mehr durch, genauso haben wir uns
auf dem Treffen gefühlt, viel hääää ???? und
waaaas??? zwei Bayern heiraten in Schleswig Holstein, wie machen die
das ihrer Sippe klar. Ja und dann nach "Balken-Durch-Sägen" und
gratulieren gab es tatsächlich noch eine Überraschung, ein
schwungvoller Fausthieb tief in die Magengrube eine Ente führt den
319er-Hochzeits-corso an (noch zu verbessern) wow. Tom und Livia, auf
diesem Wege nochmals alles Gute. Also noch so'n Ding, dann bitte aber
unter richtigem Stern (hier wird der Club mal kurz anmaßend, zu
Recht wie ich hoffe). So ging es also zum Schleswiger Schloss, die
319er mussten ordentlich in
Reihe und Glied zusammenrücken (gemäß
Fotografikerinnenanweisung) es wurde fotografiert bei super Wetter mit
spezieller Kulisse. Dann ging es wieder zurück zum Hof und es wurde ordentlich gespanferkelt ( auf das Wohl und die Kosten des Brautpaares) und wie sich dass für einen Bauernhof hoch im Norden ala Brösel
Werner gehört, steht ein zu klump gerosteter Allgair unter dem
Baum neben der Scheune, nu hieß der Bauer nicht Horst aber
immerhin Heinerich, is ja nu nich sou weit wech von, näe. Bauer
Heinerich blieb auch seinem stoisch ruhigen Gemüt treu, obwohl eine Horde
von 319ern 5 Tage lang seine Wiese planierte, dass zwei Bayern nach
Schleswig fahren, um zu heiraten war natürlich Balsam für
jeden norddeutschen Lokalpatrioten. So war er die ersten zwei Tage gar
nicht zu sehen, machte aber zur Hochzeit seine Aufwartung und konnte
seinen Hof im Mercedes Design genießen.
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